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Warum Streuobstwiesen? 

In der Agrarlandschaft eingebettete und extensiv bewirtschaftete Streuobstwiesen dienen vielen Insekten als Rückzugs- und Vermehrungshabitate. Als Biodiversitätsinseln inmitten der Agrarlandschaft sind Streuobstwiesen prägende Elemente der traditionellen Kulturlandschaft und biogeographische Refugien insbesondere für Nützlinge. Durch ihre Bewirtschaftungsform sind sie von Umbruch und Rodung, in einzelnen LNatSchG bereits gesetzlich oder als Ausgleichsflächen, geschützt. Da Streuobstwiesen außerdem im BNatschG in §30 als gesetzlich geschützte Biotope aufgenommen werden, eignen sie sich als ideale Stichprobenkulisse für ein dauerhaftes Monitoring von Insekten. Zudem resultiert ihre zentrale Einbettung in der Agrarlandschaft in einer intensiven Wechselbeziehung mit den umgebenden intensiv oder extensiv bewirtschafteten landwirtschaftlichen Nutzflächen.

drohne1 StreuobstKuehe

Streuobstwiesen können so eine hohe ökologische Bedeutung für Fauna und Flora erreichen. Neben Dauergrünland liegen vielfältige Strukturen wie Bäume oder Hecken (Randpflanzung), welche auch Lebensräume in und an Totholz zur Verfügung stellen, vor. Ein weiterer Vorteil ist die große Community engagierter streuobstbetreuender Bürger*innen, Kommunen und Verbände, die diese Flächen pflegen und über Jahrzehnte den Status quo aufrechterhalten. Dieser Umstand bietet eine einmalige Chance, Wissenschaft und Citizen Science in der Agrarlandschaft miteinander zu kombinieren und bundesweit Daten und Informationen zu sammeln, zu erhalten und auszuwerten.

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